Rückblickend kann ich sagen, dies hat sich schon länger abgezeichnet.Aber der Reihe nach.Die Agentur lief gut bislang. Rund zehn Mitarbeiter, einige zufriedene Kunden, mit denen die Zusammenarbeit Spaß macht. Auch die Kundennachfrage zog nach einem sehr langen Sommerloch spätestens seit September wieder an.Ein großer Auftrag eines weltweit tätigen Konzerns war fast unterschriftsreif. Eine
»Über Geld spricht man nicht.« oder: Warum Dich dieser Glaubenssatz begrenzt.Dieser Satz ist tief im deutschsprachigen Raum verwurzelt. Geld wird als privates Thema betrachtet, über das man weder prahlt noch klagt. Es herrscht eine Kultur der Zurückhaltung und der Diskretion.Aber woher kommt dies?Schon die katholische Tradition hat durch die Betonung von Bescheidenheit, Demut
Warnsignal für ein tieferliegendes Problem Viele Agenturen stehen gegenwärtig vor einem scheinbar paradoxen Phänomen: volle Auftragsbücher, aber geringe Gewinne. Dies führt in zahlreichen Fällen zu ernsthaften Problemen mit der Liquidität. Rücklagenbildung, Investitionen oder finanzielle Puffer werden zunehmend unmöglich. Gehälter oder Lieferantenrechnungen können nicht mehr gedeckt werden. Als Folge greifen Agenturen sogar auf Kredite
»Wir haben gerade viel zu viel zu tun, aber verdienen mit der Agentur kein Geld!«Geht es Dir in Deiner Agentur auch so? Solche Sätze höre ich derzeit oft. Ein paradoxes Phänomen, oder? Schauen wir es uns einmal genauer an. Spätestens seit Mitte 2023 zeigte sich auf Kundenseite eine Investitionszurückhaltung. Projekte wurden »auf Eis
»Wir dürfen bei dem Kunden jede Stunde abrechnen.«Genial!Oder etwa nicht? Ja oder Nein. Vielleicht hast Du auch im ersten Moment ein »Ja, das wäre super.« im Kopf gehabt. Damit bist Du gewiss nicht allein. Das Abrechnen nach tatsächlich geleistetem Zeitaufwand erscheint auf den ersten Blick besonders erstrebenswert für Agenturen und insbesondere für Software-Dienstleister.
»Der Kunde will einen Porsche, möchte aber nur den Preis für einen VW Polo bezahlen!«Diesen Satz höre ich häufig. Aber nicht im Autohaus, sondern in … … Agenturen. Ja, richtig gelesen. Diese Fahrzeug-Analogie wird oft in Agenturen genutzt, um die unterschiedlichen Ausprägungen kreativer Dienstleistungen (zum beispielsweise einer Website) zu verdeutlichen. Was steht hinter
»Meine Agentur hat zwölf Mitarbeiter und Deine?«»Wir sind gerade sechs plus feste Freelancer.«»Wir sind aktuell über vierzig, waren aber auch schon einmal deutlich mehr.«So in etwa hören sich Gespräche an, wenn sich Agenturunternehmer vorstellen. Das habe ich unzählige Male in meinen Seminaren erlebt.Die Frage nach der Mitarbeiterzahl erscheint wichtig.Ist aber die Größe einer
In vielen Branchen gibt es einfache Faustformeln zur Preiskalkulation. So auch in der Gastronomie. Man nehme die Wareneinsatzkosten und multipliziere sie mit einem Faktor, um den Verkaufspreis zu ermitteln – meist sind es die Faktoren 3 oder 4. Das ist einfach und lässt sich schnell anwenden.Aber es führt zu großen Problemen. Lass uns dies
In meinen Seminaren spiele ich mit den Teilnehmern gerne Lego. Jeder Teilnehmer erhält dazu ein kleines Lego-Modell. Anhand der Produktabbildung und der Anleitung soll er vorab abschätzen, wie lange es dauern wird, dieses Modell zusammenzubauen.Diese Zeitaufwandschätzung würde – so kennt man dies aus dem geschäftlichen Alltag – für eine Kostenkalkulation gebraucht. Zeitaufwand mal Stundensatz ergibt
Das Zeitbudget für Deine Aufgabe ist fast überschritten. Die Uhr tickt. Der Stresspegel steigt. 🔴 Die Controlling-Ampel in der Agentursoftware springt gleich auf Rot. Sobald das Zeitbudget überschritten ist, wird das Projekt angeblich »unprofitabel«. Dann »zahle man drauf.« Aber was, wenn das Ergebnis aus Kundensicht noch nicht überzeugt? Dann wird eben weitergemacht – mit
Der Alltag gibt uns viele Anregungen, wie Wert und Preis kommuniziert werden können, sodass wir gerne und bereitwillig Geld ausgeben. Ein sehr gutes Beispiel sind Speisekarten. Gerade von gut gemachten Speisekarten können wir viel lernen, wie Du Deine eigenen Angebote in ihrem Wert kommunizierst. Nutze Preisanker Genießen Sie unser saftiges, zartes Tomahawk-Steak, perfekt
Der Ankereffekt ist ein faszinierendes kognitives Phänomen, das von den Nobelpreisträgern Daniel Kahneman und Amos Tversky erforscht wurde. Ein alltägliches Beispiel sind Kraftstoffpreise. Wenn der Preis für einen Liter Kraftstoff auf 1,90 Euro steigt, obwohl er zuvor bei 1,50 Euro lag, erscheint ein späterer Preis von 1,70 Euro vergleichsweise günstig, obwohl er objektiv