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»Wie viel Zeitaufwand ist das?«

»Wie viel Zeitaufwand ist das?«

Kennst Du diese Frage? Ich wette: Ja. Die Frage nach dem Zeitaufwand gehört in Agenturen zum Alltag. Wie oft hast Du sie heute schon gehört? Wie oft hast Du sie heute Deinen Kolleginnen und Kollegen vielleicht selbst gestellt?

Dabei fußt diese Frage auf mehreren Irrtümern: Gegenwärtig wird in Agenturen der Zeitaufwand in Verbindung mit Stundensatz oder Tagessatz zur Kostenkalkulation verwendet. Jedoch besteht der Wert aus Kundensicht nicht in der vom Anbieter aufgewendeten Arbeitszeit.

Wer auf diese Weise Preise kalkuliert, kann den wirklichen Wert nicht in Form von angemessenen Preisen im wahrsten Sinne des Wortes wertschätzen. Es sind nicht die Zeitaufwände des Einzelnen, die das Gesamte ergeben. Zusammenarbeit entsteht im Zusammenspiel, im Miteinander.

Arbeit verbringt zudem einen Großteil eines Projektzeitraums bis zur Fertigstellung in Posteingängen, in Stapeln anderer Arbeit oder wartet auf Zuarbeit von Teammitgliedern und Kunden.

Wer auf das Einzelne – scheinbar messbare – fokussiert, der schadet damit dem Gesamten. So wie Du bei einem Fußballspiel zwar die Ballberührungen messen und zählen kannst, das eigentliche Wertschöpfende aber nach der Ballberührung passiert: Wenn der Ball ins Tor fliegt oder sich andere Mitspieler freilaufen, um im richtigen Moment zur richtigen Zeit das Richtige tun.

Und genau dies verschließt sich jeder Messung. Jeder Fußballfreund weiß: Es kommt nicht auf die Anzahl der Ballberührungen an, ob eine Mannschaft gewinnt … 

Zeitaufwandsschätzungen sind Schätzungen. Und sie betreffen die Zukunft. Die Zukunft ist prinzipiell ungewiss. Zudem lassen sich Abhängigkeiten und Wechselwirkungen niemals vorhersehen, sie sind schlicht zu komplex.

Wer eine Zeitaufwandsschätzung anschließend mit einer Zeiterfassung kontrolliert und mit roter oder grüner Controlling-Ampel sanktioniert, der verändert den Bezugspunkt, auf den sich die Mitarbeiter ausrichten. Fortan geht es vorrangig um das Einhalten dieser Schätzung und damit zwangsläufig weniger um den Kunden und die best- und schnellstmögliche Lösung seines Problems.

Es geht nur noch darum, noch mehr Sicherheitspuffer aufzuschlagen, die – welch Wunder – meist aufgebraucht und dennoch nicht Verspätungen verhindern können.

Veröffentlicht am 4. Oktober 2023 von Markus Hartmann.
Markus Hartmann

Ich schreibe über Preise, Wert und bessere Zusammenarbeit. Im weiteren Sinne über unternehmerisches, menschliches Handeln.

Dieser Beitrag gehört zu folgenden Themengebieten

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