Lass uns dafür zuerst kurz die Herkunft und Geschichte der beiden Wörter und ihrer Bedeutungen anschauen. Das Wort »billig« lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Das mittelniederdeutsche Wort »billik« bedeutete ursprünglich »angemessen« oder »gerecht«. Im Laufe der Zeit erweiterte sich seine Bedeutung zu »kostengünstig«. Heutzutage ist mit diesem Begriff oft eine negative Vorstellung
Künstliche Intelligenz und Stundensatz Viele Beiträge befassen sich mit künstlicher Intelligenz. Die Möglichkeiten sind atemberaubend. Die Arbeitserleichterung immens. Nur selten wird der Elefant im Raum angesprochen: Bislang werden Preise bei Kreativen und Agenturen vor allem dadurch begründet, dass etwas aufwändig sei und lange dauert. Durch den Aufwand käme der Preis zustande. Je mehr
Verkaufst Du Deinen Kunden Analysen und Audits? Ja? Dann lass mich einen anderen Blickwinkel darauf lenken – vielleicht änderst Du zukünftig in einigen Fällen Dein Angebot. Die Kernfrage lautet: Ist nach der Analyse und dem Audit das Problem des Kunden gelöst? Oft lautet hier die Antwort: »Zumindest wissen die Kunden danach, was zu tun
»Zeit gegen Geld tauschen.« Warum ich diese Formulierung nicht verwende! Jedes menschliche Handeln findet in der Zeit statt. Auch das Schreiben dieses Beitrags hat Zeit beansprucht. In der wirtschaftlichen Sphäre ist Geld das bevorzugte Tauschmittel für einen Handel zwischen zwei und mehreren handelnden Personen. Aber es gäbe auch weitere Tauschmittel – zum Beispiel durch
»Rabatt, mein Freund, das lass Dir sagen, wird immer vorher aufgeschlagen!« Kennst Du diesen Spruch? Ich vermute, dass er – bewusst oder unbewusst – viele Kreative bei ihren Angeboten leitet. Das hat auch einen einfachen Grund: die Zuschlagskalkulation. Und genau eine solche Zuschlagskalkulation ist die Stundensatzkalkulation, wie sie im kreativen Bereich seit Jahrzehnten gelehrt wird.
»Dann nehmen wir eben etwas von der Leistung weg. So können wir den Preis senken.« Viele Kreative reagieren in Preisverhandlung mit obigem Satz. Immer wieder wird er so empfohlen. Um den Preis zu senken, müsse demnach etwas von der Leistung weggenommen werden. Der Kaufpreis eines Autos wird schließlich auch niedriger, wenn wir auf
Fragst Du Deine Kunden nach ihrem Budget? Meine Antwort lautet: Nein! Warum? Die Findung und Setzung des Preises gehört zu den ureigensten Aufgaben des Anbieters. Es ist nicht klug, sich von seinen Kunden seine Preise diktieren zu lassen. Auch wenn es bequem erscheint. Gibst Du diese Aufgabe aus der Hand, liegt es am
»Wie viel Zeitaufwand ist das?« Kennst Du diese Frage? Ich wette: Ja. Die Frage nach dem Zeitaufwand gehört in Agenturen zum Alltag. Wie oft hast Du sie heute schon gehört? Wie oft hast Du sie heute Deinen Kolleginnen und Kollegen vielleicht selbst gestellt? Dabei fußt diese Frage auf mehreren Irrtümern: Gegenwärtig wird in
In den letzten Monaten spreche ich vermehrt mit Unternehmerinnen und Unternehmern, die mit Bestürzung feststellen: Obwohl die Umsätze tendenziell sogar steigen, sinkt die Umsatzrendite beziehungsweise das Betriebsergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) unterm Strich. Diese scheinbare Paradoxie ist eine der schlimmen Folgen der Inflation. In diesen Gesprächen wird ebenfalls oft betont, dass es
Der Wunsch nach Skalierbarkeit ist nicht nur in der Start-Up-Welt häufig zu hören. Skalierbar ist ein Geschäftsmodell, dass ohne fortlaufende zusätzliche Investitionen in die Produktionsmittel und damit ohne steigende Fixkosten zu deutlich steigenden Umsätzen und Gewinnen führt – weitestgehend unabhängig von den physischen Kapazitätsgrenzen eines Unternehmens. Dies wird als positive Skaleneffekte bezeichnet. Es gibt
Inflation ist aus vielen Gründen dramatisch. Ein oft übersehener Grund ist: Sie erschwert, verzerrt und behindert die unternehmerische Wirtschaftsrechnung. Mittel- und langfristige Preisvereinbarungen werden zunehmend riskant – für Kunde und Anbieter. Aber genau solche langfristigen Preisvereinbarungen sind bislang auch im Agenturbereich die Regel und drücken sich in festen Stundensätzen oder festen Preislisten, die wiederum
Meine Antwort auf die Frage lautet: Nein. Frage nicht nach dem Budget. Die Findung des »richtigen« Preises ist Aufgabe des Anbieters. Die Preisfindung wird jedoch von vielen Anbietern als schwer und mühevoll empfunden und ist mitunter sogar mit der Angst vor Ablehnung (»zu teuer«) verbunden. Warum also nicht den Kunden nach dem Budget