Der Ruf nach »Messbarkeit« und angeblich objektiven Kennzahlen zur Planung, Steuerung und Kontrolle schallt laut durch die Geschäftswelt. Auch in Agenturen müsse möglichst viel »messbar« gemacht werden, heißt es. Dabei ist die vorgebliche Messbarkeit bestenfalls eine Täuschung, denn die in Wirklichkeit wichtigen Leistungen entziehen sich stets einer quantitativen Messbarkeit, da es dort vorrangig um Qualität nicht um Quantität geht.
Qualitative Leistungen und deren künftigen Wirkungen lassen sich nicht objektiv messen. Die Auswirkungen des »Messbarkeit-Fetischs« greifen daher tiefer und weiter. Denn zwangsläufig wuchern neben den erwünschten Auswirkungen, unerwünschte schlimme Nebenwirkungen und fehlgeleitete Anreize. Diese unerwünschten Auswirkungen sind die Regel, nicht die Ausnahme. Und sie lassen sich wider Erwarten nicht durch noch bessere Kennzahlen-Systeme und Analyse-Methoden heilen, sondern durch den Verzicht darauf.
In diesem Webinar gehe ich beispielhaft auf folgende Themen ein:
Warum die Messbarkeits-Illusion ein Scheinwissen vorgaukelt, das in Wirklichkeit nicht vorhanden ist – und auch niemals vorhanden sein kann.
Warum vorgebliche »Messbarkeit« auch bei der Preisfindung ein Trugschluss ist und worin hier die grundlegenden Missverständnisse bestehen.
Warum die vermeintliche Objektivität von »Kosten« als Grundlage der Kostenrechnung mit willkürlichen Verrechnungssätzen (unter anderem dem Stundensatz) nicht nur die Preisfindung behindert, sondern der Zusammenarbeit und der Wertschöpfung schadet.
Worin die fatalen Auswirkungen der »Messbarkeit« auf menschliches Handeln und Zusammenarbeit zum Ausdruck kommen, die aus der Anwendung von Zeiterfassungs-, Controlling- und Plan-Ziel-Systemen (wie zum Beispiel OKR) folgen.
Wie immer Live. Gratis. Und ich werde auch alle Deine Fragen direkt und live beantworten.
Live-Webinar 7/2021 Aufzeichnung 110321 Die Illusion der Messbarkeit und ihre Auswirkungen auf Deine Agentur